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3. Bauplan & Komponenten

März 11, 2023

3.1. Der Bauplan

Miniatur des Bauplan der F/A-18

Den Bauplan des Modells kannst Du Dir entweder GRATIS auf der Website beim Verlag, als auch im Premiumbereich dieser Website herunterladen. Dort habe ich Dir als Bonus den Bauplan noch einmal im 100% Format (Dimension eines normalen Parkjets mit einer Länge von 100cm) hinterlegt. Individuelle Sondergrößen kannst Du mit den meisten Druckern selber vergrößern oder verkleinern. Im Notfall schreibst Du mir eine Mail mit Deinen gewünschten Maßen.


Wäre doch gelacht, wenn wir keine Lösung finden würden...

Fertig zusammengeklebter F-18 Bauplan.
Ausgeschnittene Bauschablonen für den späteren Uebertrag auf das Depron

Für den XXL-Bauplan benötigt Dein Drucker 72 Seiten. Nutze den Spardruck und die Schwarz-Weiß-Funktion. Nun musst Du die Blätter mit ca. 3 Rollen Tesafilm zu einem Gesamtkunstwerk verbinden und die Einzelteile, also die Schablonen, ausschneiden.

Weitere Vorbereitungen brauchst Du zunächst nicht zu treffen, denn Du gehst die Konstruktion schrittweise an. Das heißt, Du schneidest nicht alle benötigten Depronteile auf einmal aus, sondern arbeitest Dich Schritt für Schritt vor. Aufgrund der Größe der Depronplatten von 80x60 (deutsches Format) bzw. 100x50 (französisches Format) ist klar, dass Du ein wenig improvisieren und "flicken" musst. Aber das zeige ich Dir in den einzelnen Bauabschnitten.


3.2. Konfektion

Die Schritte bei der Vorbereitung der elektronischen Komponenten sind für mich ein, wenn nicht DER wichtigste Schritt.

Solange der Basteltisch noch leer und Dein Arbeitsbereich noch aufgeräumt und sauber ist, solltest Du Deine später verwendeten Komponenten sortieren, vorbereiten, überprüfen und einstellen. Dies spart später Zeit und Du kannst Dich auf den Bau konzentrieren, da alles andere bereits fertig vorbereitet bereitliegt und nur noch eingebaut oder eingeklebt werden muss. Zu diesem Thema habe ich ein kurzes Video erstellt, damit deutlich wird, was ich hier meine.


Auf die beiden wichtigsten Punkte, die Du entweder mit
diesem Servotester* oder der Empfangsanlage testen kannst, möchte ich aber genauer eingehen, da hier doch viele Fehler passieren (können):

Das im 90 Grad Winkel ausgerichtete Servohorn.

a) Markiere zunächst die 4 Servos (bei mir sind das TR & TL sowie QR & QL als Taileron und Querruder, jeweils links und rechts) und richte die Servohebel aus. Bei der Ausrichtung der Servos gilt mein 1000fach bewährtes Prinzip: Das Getriebe(-zahnrad) des Servos zeigt immer in Richtung der jeweiligen Ruderfläche. Das verkürzt den Gestängeweg, spart Gewicht und erhöht die Stabilität des Gestänges. Auch wenn es sich nur um wenige Gramm oder Millimeter handelt, bei Depronjets kommt es auf solche „Kleinigkeiten“ an. 


Leider musste ich feststellen, dass die Innenverzahnungen der meisten Servohörner unsymmetrisch sind und nicht jeder Servoarm an jedem Servo genau 90 Grad bildet. Bevor man mit dem Subtrimm am Sender herumspielt, sollte man die Servohörner gegeneinander austauschen oder andere Exemplare wählen. Auch wenn Du mit dem Sender noch so viel korrigieren kannst, gilt: Schief bleibt schief. Wenn Du immer noch Abweichungen feststellst, korrigiere diese später schweren Herzens mit Subtrimm. Arbeite präzise und nicht nur "Pi mal Daumen", sonst quittiert Dir die Steuerung Deiner F-18 diese Nachlässigkeit mit kombinierten Roll-/Höhenbewegungen, die Du nicht oder nur sehr schwer wieder „herausprogrammieren“ kannst.

Profitipp:

Dies hier ist ein guter Zeitpunkt, sich zwei äußerst WICHTIGE Reglen ins Gedächnis zu rufen:

1.) Wenn schon schief und krumm, dann überall gleichmäßig und

2.) 90°-Winkel und Symmetrie sind ein guter Freund. Das meint nichts anderes, als dass doppelte Bauteile (Tragflächen, Ruder, Tailerons, Pylone usw.) stets deckungsgleich gefertigt werden müssen und, sofern nicht anders angegeben oder offensichtlich, alle Bauteile im 90°-Winkel verklebt werden. Diese Regeln gelten immer und überall - von der Konfektion über den Bau bis hin zur Lackierung und dem finalen Finish.

Die Komponenten und Kleinteile stammen zum Teil von der Firma www.arkai.de und da bin ich mirt nicht zu schade, auch einmal etwas Werbung zu machen.

b) Die zweite wichtige Schritt ist es, für genügend große Ruderausschläge zu sorgen. Dazu setzt Du die Gestängeanschlüsse* an den Servoarmen von Anfang an etwas weiter nach außen. Sollte dies immer noch zu wenig sein, konfektioniere vorsichtshalber schon einmal 2 längere Servoarme als Ersatz, wo die Gestängeanschlüsse ganz außen liegen. So lassen sich die Servoarme später einfach und schnell austauschen.


Den Rest der erforderlichen Maßnahmen erkennst Du auf den nebenstehenden Foto. In diesem Video habe ich Dir exemplarisch alle Maßnahmen zusammengefasst, so dass nun wirklich keine Fragen offen bleiben sollten.

3.3. Gewichtsgrenzen

Vorsichtshalber habe ich noch einmal gewogen.
Meine Waage zeigte allein für die Komponenten (Servos, Motor, Regler, Lipo, Kleinteile) 400 Gramm an. Für die Lackierung und Dekoration werde ich 300 Gramm ansetzen und für weitere „Spielereien“ meiner zukünftig geplanten Modifikationen werde ich mir 200 Gramm reservieren. Damit ist klar, dass die eigentliche Zelle nur ca. 1200g wiegen darf, solange ich meine „magische“ Grenze von 2000g einhalten will.


Diese Gewichtsgrenze ist relevant, Da sie möglicherweise darüber entscheidet, nach welchen Verbandsregeln Du fliegst oder ob Du einen Kenntnisnachweis benötigst. Wenn Dich diese Dinge näher interessieren, empfehle ich Dir den, mit Stand Januar 2023, überarbeiteten Artikel über
Recht und Gesetz für Depronjetpiloten.

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